Aufgabe: Führe ein Ideentagebuch.
Lege dir ein Ideentagebuch zu und fange an, Geschäftsideen zu sammeln. Gehe dafür einfach aufmerksam durch deine Tage und notiere, worüber du dich ärgerst, was nicht so gut funktioniert, wie du es dir wünschst oder auch, was dir fehlt. Geschäftsideen erfüllen zwei zentrale Aufgaben: entweder lösen sie ein Problem oder sie erfüllen einen Wunsch. Du musst kein Genie sein, um eine Geschäftsidee zu entwickeln. Aber du musst irgendetwas für möglichst viele Menschen ein kleines bisschen besser in ihrem Leben auf dieser Welt machen.
Nutze deinen Ärger oder dein Bedürfnis produktiv
Nutze deinen Ärger oder dein eigenes Bedürfnis also einfach produktiv und mache daraus eine Geschäftsidee. Beispiele findest du in Hülle und Fülle, wenn du dich einfach nur umschaust, da wo du gerade sitzt. Denn alles, was du in die Hand nimmst, hat sich irgendjemand irgendwann erst ausgedacht und dann umgesetzt.
Beispiel: Wir sind heute alle mehr oder weniger von unserem Smartphone abhängig, das schon fast zu einer Art Körperteil geworden ist, da wir – zumindest als Selbständige – darüber große Teile unseres Business als digitale Nomaden steuern. Wenn ich mein Smartphone nicht finde, gerate ich schnell in Panik, nicht nur wegen der Daten, die sich darauf befinden. Und ich weiß, dass das nicht nur mir so geht. Was kann man also tun, um sein Smartphone nicht mehr zu verlegen oder zu verlieren? Irgendjemand kam auf die Idee, die Brillenkette als Smartphonekette zu entwickeln und hat das Smartphone einfach an die Kette gelegt, so dass der Besitzer es immer um den Hals tragen kann. Eine geniale Geschäftsidee, da sie skalierbar ist und zugleich einen der Megatrends unserer Zeit nutzt. Wenn du Smartphonekette bei Amazon eingibst, findest du eine immense Bandbreite an stylisch gestalteten Smartphoneketten in allen Farben und Materialien, die das Herz der KundInnen begehrt. So entstehen Produktideen.
Was dein Umgang mit Ärger über dich verrät
Was passiert, wenn sich Menschen über etwas ärgern? Die einen schimpfen, stöhnen, ächzen und jammern, ändern aber nichts. Die andern überlegen sich kreativ, wie sie die Situation beim nächsten Mal vermeiden oder gar verbessern können. Das ist ein fundamental anderer Blick auf die Welt. Die einen bleiben passiv, die anderen werden aktiv. Die einen nehmen die Opferrolle ein, die anderen werden zu GestalterInnen und nehmen ihr Leben selbst in die Hand. Letztere sind Erfinder, Tüftler, Bastler, Selbst-Ständige, Innovatoren, Kreative, Gestalter ihres Lebens. Auf diesen Spirit kommt es als Entrepreneur an. Denn UnternehmerInnen sind Menschen, die etwas unternehmen, ihre Ideen ernst nehmen und Spaß daran haben, sie auch umzusetzen.
Entwickle das Bestehende einfach weiter
Geschäftsideen können entstehen, wenn du mit einer Dienstleistung oder einem Produkt unzufrieden bist und es einfach besser machen willst. Du musst das Rad nicht ständig neu erfinden. Aber es lohnt sich, es weiterzuentwickeln. Die Geschichte der Erfindungen in der Menschheitsgeschichte, ist die Geschichte der Weiterentwicklungen. Wir stehen als Zwerge auf den Schultern der Riesen, also all der Menschen, die uns auf diesem Planeten vorangegangen sind. Wir nutzen, was sie erschaffen haben: Straßen, Häuser, Flugzeuge, Telefone … Wie gut, dass nicht jede Generation wieder bei Null anfangen und erst das Feuer erfinden muss, sondern dankbar – am bereits brennenden Feuer sitzend – auf all dem aufbauen kann, was es bereits gibt.
Mache dich auf die Suche nach dem, was nicht funktioniert oder was man besser machen könnte oder was fehlt. Sobald du deine Wahrnehmung dafür schulst, gehörst du zu den ChancensucherInnen und EntdeckerInnen – es ist alles eine Frage der Betrachtungsweise. Denn wer immer das gleiche denkt und tut, kann keine neuen Ergebnisse erwarten. Also nutze dein Gehirn lustvoll dafür, wozu es bestimmt ist.
Alles hat eine Funktion auf dieser Welt. Der Ärger ist dafür da, dass wir noch ein zweites Mal hinsehen, um uns zu fragen, wie wir den Ärger vermeiden oder die Ursache des Ärgers abschaffen können. Sich ärgern ist jedoch sinnlos, wenn daraus nichts folgt. Da das Gehirn Routinen liebt, gibt es aber Menschen, die sich lieber Jammer- als Erfinderclubs anschließen. Die einen verharren in Routinen, die anderen durchbrechen sie. Tipp: Pole dein Mindset auf Erfolg, indem du deine Energie kreativ und produktiv nutzt.